Lebershunt - minimalinvasive behandlung (PTE)

Der Portosystemische Shunt ist eine beim Hund, selten bei der Katze vorkommende angeborene Gefäßfehlbildung. Hierbei wird über das krankhafte angelegte Kurzschlussgefäß (Shunt) ein Teil des Blutes nicht durch die Leber geleitet und kann somit nicht entgiftet werden.
Die klinische Symptomatik kann bei betroffenen Patienten extrem variieren. Manche Patienten fallen durch eine Unterentwicklung auf, andere haben Nervenausfallserscheinungen die von Entlanglaufen an Wänden bis zu epileptiformen Anfällen und Koma reichen können. Die Diagnose lässt sich durch Laboruntersuchungen in Kombination mit bildgebenden Verfahren stellen. Patienten mit Kurzschlussgefäß außerhalb der Leber (extrahepatische Portosystemische Shunts) werden in unserem Haus konventionell chirurgisch versorgt. Hunde die das Kurzschlussgefäß innerhalb des Lebergewebes haben (Intrahepatische Portosystemische Shunts) werden minimal invasiv über einen Kathetereingriff die so genannte Perkutane Transvenöse Embolisation (PTE) behandelt. Die gesamte Operation erfolgt über die Halsvene und führt zu einem Verschluss des krankhaften Kurzschlussgefäßes. Diese Technik ist nicht nur erheblich schonender für den Patienten als die offene Chirurgie sondern geht auch mit einem deutlich geringeren Risiko und einer besseren Langzeitprognose einher.

Lebershunt - Versorgt durch eine PTE
Lebershunt - Versorgt durch eine PTE

Durchleuchtung mittels C-Bogen während einer PTE

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