Die Harnleiter verbinden die Nieren mit der Harnblase. Sind diese beispielsweise durch kleine Steine eingeengt oder verstopft können Ureterstents therapeutisch eingesetzt werden. Hierbei handelt es sich um permanente Katheter die in den Harnleiter (=Ureter) verbracht werden um den Urinfluss von der Niere zur Harnblase wieder herzustellen. Häufig wird der Harnabfluß durch Harnleitersteine so stark beeinträchtigt, dass die gleichseitige Niere sukzessive Ihre Funktion verliert. Bei größeren Hunden können Harnleiterstents rein endoskopisch gesetzt werden, während bei kleineren Hunden und Katzen ein chirurgischer Eingriff notwendig ist. Diese Methode ist gegenüber den traditionellen chirurgischen Eingriffen mit deutlich weniger Komplikationspotential verbunden und verbessert somit signifikant die Prognose für den Patienten.
Eine alternative Behandlungsmöglichkeit für die Katze ist der so genannte SUB.
Kommt es durch Tumorwachstum oder narbige Abheilung einer tiefere Harnröhrenverletzung beispielsweise infolge von Steinen zu einer Einengung des Lumens, kann das Setzen eines Urethrastents sinnvoll sein. Diese meist aus einem Metallgeflecht (Nitinol) bestehenden Implantate werden ohne Notwendigkeit einer Operation unter Durchleuchtung an der korrekten Stelle in der Harnröhre positioniert und weiten die Engstelle von Innen. Der Harnabfluß ist dadurch umgehend wieder hergestellt.