Die Innere Medizin umfasst ein weites Spektrum verschiedener Disziplinen wie die Endokrinologie (Hormonelle Erkrankungen), Gastroenterologie (Erkrankungen der Verdauungsorgane), Pulmologie (Erkrankungen der Lunge), Urologie (Erkrankungen der Nieren, Harnableitenden Wege), Infektionserkrankungen und vielen mehr. Im weiteren Sinne können auch die Onkologie (Tumorerkrankungen), Intensivmedizin (Notfallbehandlung kritischer Patienten) und Kardiologie (Herzerkrankungen) hinzugezählt werden:
Die Tierklinik Stuttgart deckt sämtliche Bereiche der Inneren Kleintiermedizin ab. Das klinikeigene Labor kann jederzeit genutzt werden wodurch die Untersuchungsergebnisse dem Tierarzt umgehend zur Verfügung stehen. Neben dem Blutstatus (rote Blutzellen, weiße Blutzellen, Blutplättchen) und der Blutchemie (z.B. Organfunktionsparameter) können auch die Blutgerinnung, die Blutgase und Elektrolyte bestimmt werden.
Bestimmte Zelluntersuchungen wie zum Beispiel Punktate aus Hautzubildungen oder krankhaften Flüssigkeitsansammlungen in Brust und Bauchhöhle können überwiegend direkt in der Klinik ausgewertet und somit schnell eine spezifische Therapie gestartet werden. Auch die Bildgebenden Verfahren stellen eine wichtige Komponente der Internistischen Diagnostik dar.
Werden bei ihrem Patienten Tumorerkrankungen festgestellt die durch eine Operation nicht vollständig heilbar sind führen wir Chemotherapien durch, die sich jedoch in entscheidenden Punkten von dieser Behandlungsform beim Menschen unterscheiden.
Für die Intensivbehandlung von Patienten die sich in einem lebensbedrohlichen Zustand befinden steht eine Sauerstoffbox zur Verfügung. Oftmals benötigen diese Tiere auch so genannte Zentrale Venenkatheter die einen Zugang zu einer großen Hohlvene direkt vor dem Herzen schaffen. Nur über einen solchen Katheter können bestimmte Medikamente erst appliziert werden. Große Mengen Infusionsflüssigkeiten sind hierüber in kurzer Zeit verabreichbar und der zentrale venöse Blutdruck kann bestimmt werden.
Hormonelle Erkrankungen können diagnostiziert und auch komplizierte Fälle wie die „Diabetische Ketoazidose“ (Komplikation eines Diabetes = „Zuckerkrankheit“) rund um die Uhr behandelt werden. Zu häufigen hormonellen Störungen zählen bei unseren Kleintieren neben dem Diabetes mellitus, die Schilddrüsenerkrankungen (Unterfunktion bei Hunden, Überfunktion bei Katzen) und die Nebennierenerkrankungen (Überfunktion=Morbus Cushing, Unterfunktion=Morbus Addison).