Lebererkrankungen

Lebererkrankungen können mit einer Vielzahl klinischer Symptome einhergehen die  das Wohlbefinden des Patienten unterschiedlich stark beeinträchtigen. Ein zentrales Untersuchungsverfahren ist hier neben der Labordiagnostik die Ultraschalluntersuchung. Für eine abschließende Diagnosestellung und spezifische Behandlung  ist eine ergänzende Probengewinnung aus der Leber oft unverzichtbar. Diese wird in der Tierklinik Stuttgart Plieningen minimal invasiv ultraschallgeführt oder in speziellen Situationen endoskopisch durchgeführt.
Folgende spezielle Probleme der Leber werden in unserer Klinik häufiger vorgestellt:

Portosystemischer Shunt

Der Portosystemische Shunt ist eine beim Hund, selten bei der Katze vorkommende angeborene Gefäßfehlbildung. Hierbei wird über das krankhafte angelegte Kurzschlussgefäß (Shunt) ein Teil des Blutes nicht durch die Leber geleitet und kann somit nicht entgiftet werden.
Die klinische Symptomatik kann bei betroffenen Patienten extrem variieren. Manche Patienten fallen durch eine Unterentwicklung auf, andere haben Nervenausfallserscheinungen die von Entlanglaufen an Wänden bis zu epileptiformen Anfällen und Koma reichen können. Die Diagnose lässt sich durch Laboruntersuchungen in Kombination mit bildgebenden Verfahren stellen. Patienten mit Kurzschlussgefäß außerhalb der Leber (extrahepatische Portosystemische Shunts) werden in unserem Haus konventionell chirurgisch versorgt. Hunde die das Kurzschlussgefäß innerhalb des Lebergewebes haben (Intrahepatische Portosystemische Shunts) werden minimal invasiv über einen Kathetereingriff die so genannte Perkutane Transvenöse Embolisation (PTE) behandelt. Die gesamte Operation erfolgt über die Halsvene und führt zu einem Verschluss des krankhaften Kurzschlussgefäßes. Diese Technik ist nicht nur erheblich schonender für den Patienten als die offene Chirurgie sondern geht auch mit einem deutlich geringeren Risiko und einer besseren Langzeitprognose einher.

Portosystemischer Shunt - Versorgt durch eine PTE
Portosystemischer Shunt - Versorgt durch eine PTE

Shunt-Stent (PTE) in der röntgenologischen Durchleuchtung mittels C-Bogen

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